Mai-Update führt zu Abstürzen in Teams
Wieviel Updates verträgt mein Computer? – Von der Qual der Wahl.
Bei der Frage nach den Updates scheiden sich die Geister. Ginge es nach Microsoft, sollten ihre Updates so schnell wie möglich eingespielt werden.
Microsoft hat Windows 10 und 11 als Managed Operating System deklariert, womit deren Updates zu einem Managed Service werden. Ein Managed Service ist eine Dienstleistung, bei der genau festgelegt ist, was / wann / wie, in welcher Qualität und zu welchem Preis erbracht wird.
Der letzte Mai-Update, welcher ungefragt auf alle Windows 11 Computer verteilt und aktiviert wird, soll offenbar zu Abstürzen bei Apps wie Teams führen.
Damit wird einmal mehr ungenügende Qualität ausgeliefert, die Kosten daraus, Unproduktivität, Frust und Hilflosigkeit bei den betroffenen Benutzern, tragen sie alle selbst.
Kann man sich davor schützen? Ja!
Vom Hersteller zum Dienstleister
Der US Amerikanische Software-Hersteller ist seit längerem in der Tansformations-Phase zum Dienstleistungs-anbieter und sieht sich selber immer mehr als Managed Service Provider. Seit Monaten aber, kommt Microsoft nicht aus den Schlagzeilen.
Immer wieder kommt es vor, dass ungenügende Qualität ausgeliefert wird. Dies führt zu allerlei Problemen, im schlimmsten Fall sogar zu Datenverlust.
Wer jahrzehntelang Handel betrieben hat, wird nicht von heute auf morgen zum Dienstleister. Diese schmerzliche Erfahrung machen gegenwärtig verschiedene kleine und grosse Unternehmungen.
Wie sieht die „richtige“ Update-Strategie aus?
Microsoft liefert in der Regel 1x pro Monat Updates aus und zwar am zweiten Dienstag, dem sogenannten Patch-Day.
Die Erfahrungen über die letzten Monate verteilt haben ergeben, dass es sich lohnt, ein paar Tage mit dem Einspielen abzuwarten. Dies gilt natürlich nicht für Dringlichkeits-Patches.
Oft liefert Microsoft nämlich nach dem Update noch einen Update nach, der dann die adressierten Probleme wirklich löst, oder es zumindest verspricht.
Gelegentlich kommt es sogar vor, dass die Cybersecurity Behörde davor warnt, Microsoft Updates einzuspielen. | Quelle (en).
Was ist ein Update oder ein Patch?
Software besteht aus Programmzeilen, je grösser der Umfang, je mehr Textzeilen. Ein Betriebssystem wie Windows umfasst mehrere Millionen Zeilen an Text. Diese Zeilen können Fehler aufweisen, die mit der Zeit entdeckt und behoben werden.
Es kann auch vorkommen, dass diese Zeilen nicht nur das erledigen, wofür sie gedacht sind, sondern auch für allerlei Missbrauch. Damit werden Teile des Programms vulnerabel, verletzlich.
Die Korrekturen von diesen Textzeilen werden dann Updates oder Patches genannt und vom Hersteller, je nach Lizenzmodell, zur Verfügung gestellt.