Smart Home
Ein Zuhause ist dann smart (intelligent), wenn sich allerlei steuern, regeln, überwachen oder verändern lässt.
Der Fantasie und den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Ob Licht, Gartenbewässerung, Heizung, Storen oder Grill-Thermometer, für alles gibt es heute Apps.
Damit sind wir zurück in den 1980er Jahren, für jedes Audio / Video Gerät gibt es eine eigene Fernbedienung.
Apps sind wie Fernbedienungen für TV, DVD-Player oder Musikboxen

Wer im Baumarkt eine Philips HUE Leuchte kauft, kann diese mit einer App steuern, einschalten, die Farben individuell verändern und vieles mehr.
Die Steuerung für den Grill-Thermometer nimmt man in einer weiteren App vor und wenn man das Multi-Room Audio-System von SONOS hat, kommt die nächste App ins Spiel.
Apps können nicht mit fremden Komponenten kommunizieren
Theoretisch hat jeder Hersteller seine individuelle App, in der er seine Komponenten orchestriert. Die SONOS App kann kein Licht steuern und HUE kann nicht die Temperatur vom Grill-Thermometer ablesen.
Ok, das eben genannte Beispiel macht keinen Sinn. Wenn die Logik der Zusammenhänge geringfügig anders wäre, würde ein Zusammenspiel der Komponenten das Leben erleichtern und sicherer machen.
Die Logik findet eine Ebene über den Apps statt
Da die Apps zum Teil nicht miteinander kommunizieren können (wollen, dürfen), muss die Logik eine Ebene über den Apps stattfinden. Mit Hilfe von Home Assistant wird diese Ebene erzeugt.
Die Komponenten kommunizieren mit Home Assistant, welcher die Einstellungen zusammenfasst, zentral orchestriert und den einzelnen Apps als Instruktion übergibt.
Anwendungsbeispiel 1
Das Familienmitglied Andrea kommt am Abend nach Hause. Das NUKI an der Türe erkennt das näherkommende Handy und öffnet automatisch das Türschloss in der Haustüre. Gleichzeitig schaltet sich die Beleuchtung im Eingangsbereich ein, SONOS beginnt eine chillige Hintergrund-Musik in 3 von 6 Räumen zu spielen.
Nach 30 Sekunden schliesst das Türschloss hinter Andrea, der Bewegungsmelder im Eingangsbereich registriert keine Bewegungen mehr und löscht das Licht.
Anwendungsbeispiel 2
Das Familienmitglied Alex kommt spätabends nach Hause, will die restlichen Familienmitglieder nicht stören und nimmt daher den Hintereingang. Alex hat sich wegen der winterlichen Kälte die Wollkappe ins Gesicht gezogen und wird daher von der gegenüberliegenden Kamera nicht erkannt.
Diese löst einen stillen Alarm aus, die HUE Leuchte im Elternschlafzimmer leuchtet abwechslungsweise rot und orange. Gleichzeitig wird das Kamera-Bild auf mehrere Geräte im Haus gestreamt. Andrea erkennt auf dem Smart-Screen das Gesicht von Alex und stellt den stillen Alarm wieder aus.
Da es schon reichlich spät war, fiel Alex nicht auf, dass die Eingangstüre nicht ins Schloss fiel und damit auch nicht automatisch schliessen konnte. Der Türkontakt gibt erneut einen stillen Alarm aus und zwar aufs Handy von Alex. Damit kann die Türe also zugezogen und verschlossen werden.