Computer unterstützt Windows 11 nicht? – Kein Problem!
Die Zeit ist reif, sich mit Alternativen von Microsoft und Windows zu beschäftigen.
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Computer unterstützt Windows 11 nicht? – Kein Problem!
Support-Ende von Windows 10 naht
Am 14. Oktober 2025 wird der Support für Windows 10 eingestellt. Nach diesem Zeitpunkt gibt es keine Sicherheits-Updates mehr. Ab dann sollte das System nicht mehr verwendet, und schon gar nicht mehr mit dem Internet verbunden werden.
Hardware-Anforderungen von Windows 11
Die Systemanforderungen, also die Mindestvoraussetzungen für Windows 11, passen unter Umständen nicht (mehr) zum aktuellen PC oder Laptop. Dies bedeutet, dass nicht automatisch Windows 11 installiert und weiterhin Windows 10 verwendet wird. Ab 14. Oktober 2025 ist Schluss mit Windows 10 Updates, ab dann darf das System nicht mehr benutzt werden, es wäre zu gefährlich.
Es ist also noch früh genug, die Zeit nach Windows 10 zu planen.
Umstieg auf Windows 11 keine Option?
Der PC oder Laptop hat sein Alter noch nicht erreicht, ist noch ganz gut im Schuss oder das Budget reicht für eine Neuanschaffung nicht? Die Gründe, warum man nicht auf Windows 11 wechseln möchte, sind manigfaltig. Tatsächlich ist ein weltweiter Trend der Stagnation in der Windows 11 Verbreitung messbar.
Woran das liegt, hat sicher verschiedene Gründe. Es könnte unter anderem an den dauernden Änderungen liegen, die Microsoft monatlich ungefragt installiert.
Warum überhaupt Windows 11?
Windows 11 ist vergleichbar mit einem Teenager, der auf der Suche nach sich selbst ist. Das erste Windows, welches für den täglichen Gebrauch sinnvoll nutzbar war, hiess übrigens Windows 3.1 und wurde am 6. April 1992 veröffentlicht (Wikipedia), das ist 32 Jahre her. Das erste Windows 11 wurde am 24. Juni 2021 vorgestellt, nachdem man monate- oder gar jahrelang behauptete, Windows 10 wäre das letzte Windows, man würde also immer an Windows 10 arbeiten.
Ständige Änderungen im Windows nerven
Plötzlich kommen Werbung, News und das aktuelle Wetter ins Startmenü oder in die Taskleiste. Eine übergriffige Situation, genauer betrachtet. Die Programmierer von Microsoft haben nämlich nicht danach gefragt, ob sie etwas direkt ins Startmenü installieren dürfen. Was könnten sie denn sonst noch alles tun? Daten verändern, löschen oder einfach nur zuschauen, während der PC Besitzer seine Mails beantwortet?
Eine etwas gruslige Vorstellung . . . Und: wem gehört denn jetzt eigentlich mein PC oder Laptop? Microsoft?
Eine der neuesten Änderungen im Windows heisst Microsoft Recall und hat schwerwiegende Sicherheitslücken. Recall kann auf dem Rechner ausgeführte Aktionen und Inhalte auf einem Zeitstrahl durchsuchen. Das gut gemeinte Feature hat es nicht so mit Privatsphäre und schon gar nicht mit der Sicherheit. Auf Github stellen Sicherheitsforscher ein Phyton-Skript zur Verfügung, welches angeblich allerlei kritische Informationen auslesen kann. Quelle: IT Magazin.
Linux und LibreOffice als Alternative
Linux ist, wie Windows, ein Betriebssystem. Android, das Betriebssytem der Handies und Tablets, ist auf Linux-Basis aufgebaut. TV-Geräte grosser Hersteller funktionieren ebenfalls mit Android. Die sehr grosse Verbreitung zeigt also, dass Linux im täglichen Einsatz durchaus seine Berechtigung hat.
Genau das haben wir zum Anlass genommen und für den PC und Laptop verschiedene Linux installiert und im Alltag getestet, bzw zum Einsatz gebracht. Das wichtigste vorab: Lange Zeit war Linux nicht massentauglich. Es benötigte zuviel technisches Verständnis und Geschick, um die täglichen Arbeiten damit erledigen zu können.
Dies hat sich jüngst aber geändert, es stehen verschiedene Optionen zur Auswahl. Linux wird in verschiedenen Distributionen zur Verfügung gestellt, wir haben uns Ubuntu 24.04 LTS und Linux Mint 21.3 genauer angesehen.
Ubuntu 24.04 LTS
LTS bedeutet „long-term support“ und damit Stabilität bzw Verfügbarkeit für den täglichen Betrieb. Ubuntu lässt nur sehr stiefmütterlich optische und technische Änderung in ihr LTS Projekt einfliessen. Man kann sich also monate- oder jahrelang auf einen gleichbleibenden Computer einstellen, der bis zum Support-Ende fleissig mit Sicherheits-Updates versorgt wird.
Als Windows-Umsteiger wird man feststellen, dass man sehr schnell drin ist. Es gibt eine Maus, einen Desktop, eine Seitenleiste und viele Programme, die man über das integrierte Software-Center installieren kann. Die Oberfläche ist für Puristen, ohne Schnörkel und Schnickschnack, reagiert sehr schnell und ist äusserst stabil.
Linux Mint 21.3
Mint ist sehr hübsch und ansprechend gemacht, es will gefallen. Für weniger enthusiastische Windows-Umsteiger die vermutlich bessere Wahl.
LibreOffice
Für den normalen Einsatz von Textverarbeitung und Tabellenkalkulation eine sehr gute Alternative. Sind jedoch Macros oder andere, spezifische Funktionen benötigt, muss man genauer hinsehen, bevor man umstellt.
Fazit
Linux ist definitiv ein Versuch wert, in welcher Distro auch immer. Es benötigt wenig Anpassung und etwas Flexibilität zum Umsteigen. Schon nach wenigen Minuten nimmt man nicht mehr wahr, dass Windows Geschichte ist.
Ganz generell reagiert Linux, egal welche Distro, sehr viel schneller als Windows, besonders auf älterer Hardware.
Installation und Umstieg
Auf dem selben Gerät können verschiedene Distros installiert und zugänglich gemacht werden. Man kann für eine Übergangszeit auch Windows auf dem Gerät belassen und sich Schritt für Schritt in die neue Welt herantasten.